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11. Oktober 2017

Quest of Dungeons – Wie viel Spaß bekommt man für 5€?

6
von 10

©Upfall Studios

Domi
Domi
Werde (Gast-)Autor
Inhalt
Der erste Start
Der zweite Versuch
Wie es weitergeht
Infos zum Spiel
Kommentare

Aus Langeweile habe ich mal wieder den den e-Shop meiner Switch durchforstet. So langsam erweitert sich das Repertoire ja täglich. Da man aber nicht jeden Tag ein neues Vollpreis-Spiel kaufen kann, war ich auf der Suche nach günstigeren Titeln. Ich wurde fündig. Alles sah nach einem grandiosen Deal aus: Für 5€ verspricht Quest of Dungeons Rogue-Like-Elemente, Looten und Leveln, vier Helden und zufällig generierte Dungeons. Mit den Features hatte der Entwickler Upfall Studios sofort mein Interesse geweckt. Metroidvanias und Rogue-Likes, wie zum Beispiel Dead Cells, bieten sich einfach immer für ne schnelle Runde zwischen durch an. Also mal einen Tag auf nen Döner verzichtet und schon hat man genug Geld für Quest of Dungeons übrig. Da ich unbedingt herausfinden wollte, wie viel Spaß man für 5€ haben kann, hab ich mir das Spiel heruntergeladen und den Versuch gestartet. Wie das Experiment verlief lest ihr hier:

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Der erste Start

Ich starte also das Spiel. Es begrüßt mich freudig mit dem Startscreen, der echt schon putzig aussieht mit seinem Pixellook. Und hey, man kann ihn sogar mit dem Stick bewegen. Ich bin schon mal ein wenig glücklich über meinen Kauf. Ein klick auf „Neues Spiel“ bringt mich zur Charakter-Auswahl. Ich muss mich zwischen einem Krieger, einem Bogenschützen, einem Magier und einem Schamanen entscheiden. Fällt mir natürlich nicht schwer. Ich bin natürlich, wie in jedem Rollenspiel, der edle, starke und mutige Ritter in strahlender Rüstung. Naja, stark sieht er leider nicht aus und ne super spitzige Nase hat er auch noch, aber immerhin trägt er Schwert und Schild. Find ich klasse. Also bestätige ich die Auswahl und freu mich drauf das üble Gesocks mit meinem Schwert zu spalten. Aber halt was ist das denn? Ach ja, Story gibt’s natürlich auch, aber die ist schon nach der ersten Zeile so belanglos, dass ich sie einfach wegdrücke. Man ich will kämpfen!!
Nach ein paar Textboxen mit Story erblicke ich zum ersten Mal meinen Helden. Ein winziger Pixelhaufen mit einem Wasserkopf, der größer ist als der Rest seines lauchähnlichen Körpers. Aber ein wenig putzig sieht er ja schon aus. Ich stehe also alleine in einem Keller. Um mich rum sind mehrere Türen, die es zu öffnen gillt. Wagemutig schreite ich voran, mithilfe des Controllsticks. Halt stop! Was ist denn da los. Ich lauf ein Feld nach links, eins nach rechts, nochmal nach links,… Etwas scheint nicht zu stimmen. Wo bitte sind die Animationen geblieben? Mein Held „bewegt“ sich von einem Feld zum nächsten, indem er sich einfach teleportiert. Ich rede mir einfach ein, mein Held kommt aus der Zukunft, in der es echt uncool ist sich zu bewegen. Ich finde mich also damit ab und öffne die erste Tür. Es erscheint ein weiterer grauer Kellerraum. Ich hüpfe weiter in den Raum hinein. Ah, eine Fledermaus. Mein erstes Opfer und Testobjekt für die Schärfe meines Einhänders ist gefunden. Ich bewege mich also auf das Opfer zu. Natürlich nur waagrecht oder senkrecht. Diagonal zu teleportieren wurde wohl noch nicht erfunden. Dabei scheinen mein Held und sein Gegner das lustige Kinderspiel zu spielen, bei dem man sich nur bewegen darf, wenn sich der andere auch bewegt. Sieht echt komisch aus. Da fällt mir ein, dass ich etwas von runden-basiertem Gemeplay gelesen habe. Bedeutet wohl, dass jedes Feld, das ich mich weiter bewege für eine Spielrunde steht. Erklärt auch, warum die fiesen Gegner still stehen, wenn ich auch nichts mache. Eigentlich ganz praktisch. Somit sollte ich mit meinen Mid-Dreißiger-Reflexen auch mit dem Spiel klar kommen.
Ich bewege mich weiter auf die Fledermaus des Grauens zu. Wir stehen Seite an Seite. Ich will sie schlagen. Ich finde den Angriffsknopf nicht. Ich steh einfach auf sie drauf. Bähm, klatsch, Blut, Tod. Das habe ich erwartet. Bekommen habe ich davon aber fast nichts. Mein Miniheld bewegt sich nämlich nur kurz auf die Fledermaus zu und weicht wieder zurück. Ich sehe an meinem Lebensbalken, an dem ich sehr hänge, dass ich Schaden bekommen habe. Da wo vorher die Fledermaus war ist jetzt eine runde Goldmünze. Ich merke mir: Mein Schwert verwandelt Fledermüse in Goldmünzen. Da habe ich nichts dagegen und ziehe weiter. Ein weiterer Raum, ein weiterer Gegener in Form eines Skeletts. Auch das wird mit meinem Zauberschwert in Gold verwandelt. Es läuft für mich. Also weiter geht es, bis ich in einem Raum auf einen Gegner stoße, der irgendwie kränklich grün leuchtet. Den mach ich Platt, denk ich mir und renne erhobenen Schwertes (stell ich mir so vor, Animationen gibt’s ja nicht) auf ihn zu. Ich erwarte Gold, bekomme aber einen schwarzen Bildschirm mit der Meldung:

„Du bist tot!“

Bossfight
Bossfight ©Upfall Studios
Kampf gegen Orks
Kampf gegen Orks ©Upfall Studios
Flächenschaden hilft
Flächenschaden hilft ©Upfall Studios
Auch Elfen können sauer werden
Auch Elfen können sauer werden ©Upfall Studios
Feuer macht kurzen Prozess
Feuer macht kurzen Prozess ©Upfall Studios
Ratten muss es auch geben
Ratten muss es auch geben ©Upfall Studios
Was wohl hinter der Tür wartet
Was wohl hinter der Tür wartet ©Upfall Studios
Aua!!
Aua!! ©Upfall Studios

Der zweite Versuch

Als Dark Souls-Veteran bin ich es ja gewohnt zu sterben und zu einem Rogue-Like gehört das Sterben ja bekanntlich auch dazu. Spannend ist für mich nur, was kann ich von meinem vorherigen Spiel in die neue Runde mitnehmen? Ich suche also im Menü nach einer Anzeige, die mir sagt, was ich an Gold oder Erfahrungspunkten behalten darf. Nach einigen Minuten der Suche wird mir bewusst: Ich habe nur an meiner persönlichen Erfahrung dazu gewonnen. Im Spiel selbst zeigt sich jedoch leider kein Fortschritt. Ich starte also etwas frustriert einen neuen Durchgang mit einem jungfräulichen Helden. Da ich ja aber nun sehr viel Erfahrener bin, wähle ich nicht den Krieger, der Lappen, der mich zuvor im Stich gelassen hat, sondern entscheide mich für den Magier. Gandalf hat ja schon bewiesen, dass Magier einfach OP (overpowered für Nicht-Nerds) sind. Und los geht es also´wieder. Das Spiel ist das gleiche geblieben. Einzige Unterschiede: Ich habe einen anderen Mini-Held, dessen Pixel sich zu einem Magier mit Stab geformt haben, mit dem ich Fledermäuse und Skelette eins über die Rübe zimmern kann. Zusätzlich kann ich einen Zauberpfeil beschwören, der eine größere Reichweite, als der Stab hat. Das macht das Spiel etwas einfacher. Diese Zauber kosten jedoch Mana, eine Ressource, die sich nur sehr langsam wieder auffüllt.
Während meines zweiten Durchlaufs merke ich jedoch, dass die Erfahrung, die ich beim ersten Spiel gewonnen habe, sich doch bemerkbar macht. Ich komme recht schnell durch das erste Stockwerk des Dungeons. Im gefühlt zwanzigsten Raum entdeckt dann mein Manasuchti etwas Neues: Ein komischer Stein steht in der Mitte des Raumes. Als auf den Stein stehe, ja inzwischen habe ich mich daran gewöhnt, einfach auf alles drauf zu stehen, erscheint, dass ich eine neue Quest erhalten habe. Im Menü lese ich natürlich sofort nach, welche epische Aufgabe mir zuteil geworden ist. Meine Aufgabe, die spannender und fesselnder kaum sein könnte: Besiege Feind XY im Süden. Achtung er ist stark. Ok, jetzt weiß ich zumindest, wo sich der Übeltäter vom Spiel zuvor aufhält. Ich mache also einen großen Bogen um den südlichen Bereich mit dem Ziel zurückzukommen, wenn ich super mächtig bin. Um diesen Zustand zu erreichen kämpfe ich mich durch das dritte und vierte Stockwerk. Schön zu sehen, ist, dass mit jeder Ebene andere Gegner und Räume auftauchen. Beim fleißigen Looten habe ich außerdem weitere Zaubersprüche entdeckt. Manche davon machen Flächenschaden, vergiften oder machen Gegner bewegungsunfähig. Das Spiel wird somit richtig taktisch. Mit meinem Arsenal an Todessprüchen mache ich mich auf den Weg zurück zum zweiten Stockwerk. Ich renne in südliche Richtung und entdecke in einem Raum den Bossgegner. Da wir alte Bekannte sind, stellen wir uns nicht gegenseitig vor, sondern lassen den Todeskampf sofort beginnen. Ich haue ihm erst einmal einen Blitz um die Ohren, dass ihm Hören und Sehen vergeht. Er kann sich dadurch nicht bewegen. Dann noch vergiften und ein paar Nackenklatscher mit dem Zauberstab später liegt der Gegner am Boden. Eine Nachricht, dass ich meine Quest abgeschlossen habe erscheint und zusätzlich streiche ich ein paar Erfahrungspunkte ein. Ich fühle mich super Mächtig und renne mit erhobenem Haupt in den fünften Stock des Kellers und sterbe beim ersten Gegner.

Ich bin schon wieder tot.

Wie es weitergeht

Ich war natürlich erst einmal super frustriert. Aber ich hatte schon ein paar Minuten später wieder Lust eine neue Runde zu starten. Man erhält im Spiel zwar keinen permanenten Fortschritt, die eigene Erfahrung, die man aber während des Spielens sammelt helfen einem aber, das Spiel besser zu verstehen und ständig etwas weiter zu kommen. Die Optik mag zwar total spartanisch erscheinen, passt aber zum sehr einfachen Spielkonzept. Und für 5€ kann man vermutlich auch nicht viel mehr erwarten. Auch wenn ich es zunächst nicht erwartet habe, bin ich noch einige Male in die Quest of Dungeons gestartet. Ich habe es noch nicht geschafft den Keller zu meistern, bin aber sehr gespannt darauf, was mich dort noch alles erwartet. Ich hatte jedenfalls schon ein paar Stunden richtig viel Spaß. Wer also noch 5€ erübrigen kann und auf Looten und Leveln steht, der kann gerne einen Blick riskieren.

Infos zum Spiel

Entwickler: Upfall Studios
Plattformen: Steam, XBox One, PS4, Switch, N3DS, Wii U, Smartphones
Webseite: questofdungeons.com

GamingMetroidvaniaPixellook

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